Der Kreisverband der Jungen Union Gießen fordert die Hessische Landesregierung zur Überprüfung der aktuellen Impfreihenfolge zugunsten der Einsatzkräfte der Feuerwehren auf. Dabei unterstützt die Junge Union den Kreisfeuerwehrverband Gießen, der sich zuletzt mit einem Anschreiben an den Hessischen Innenminister Peter Beuth gewendet hat, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen.

Bei Einsätzen befinden sich die Feuerwehrleute regelmäßig mit bis zu neun Personen in einem Auto und setzen sich damit einer erhöhten Ansteckungsgefahr aus. Zudem ist im Ernstfall der direkte Kontakt zu Patientinnen und Patienten und anderen Einsatzkräften unvermeidbar. "Die Feuerwehren übernehmen eine systemrelevante Rolle in unserer Gesellschaft und sollten dafür auch bei der Priorisierung der Verteilung von Impfdosen die verdiente Wertschätzung erhalten", so der JU-Kreisvorsitzende Florian Vornlocher. Es ist daher unverständlich, warum Einsatzkräfte von Feuerwehren nicht mit anderen systemrelevanten Berufsgruppen gleichgesetzt werden. Eine zusätzliche Gefahr besteht zudem darin, dass einzelne Feuerwehren aufgrund von Ansteckungen untereinander und daraus folgenden Quarantänebestimmungen nicht in der Lage sind, Einsätze zu bestreiten. Dies gilt es unbedingt zu verhindern.

Die Junge Union Gießen unterstützt den Kreisfeuerwehrverband auch in seiner Forderung, die praktische Ausbildung im Grundlehrgang auf Kreisebene unter strengen Hygienekonzepten wieder aufnehmen zu dürfen. Für die Zukunft sind möglichst viele gut ausgebildete Nachwuchseinsatzkräfte notwendig, um den bestmöglichen Schutz der Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Zudem beweisen Feuerwehrleute in ihrem täglichen Tun, dass sie in der Lage sind, Gefahren einzuschätzen und sich entsprechend in ihrem Verhalten anzupassen.

Abschließend der JU-Kreisvorsitzende Vornlocher: "Vor allem in Krisenzeiten müssen die Hilfsorganisationen, insbesondere das ehrenamtliche Engagement, in unserer Gesellschaft größere Anerkennung erfahren. Eine Überarbeitung der aktuellen Impfreihenfolge und das Erlauben von Grundlehrgängen auf Kreisebene wäre dabei ein großer Schritt in die richtige Richtung."

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